(© Foto aus dem Privatbesitz von Ute Heinau)

Zwischen Schulbank, Staffelei und Reißbrett. Der Lehrer und Kunstmaler Günther Kipper (1900-1933) und seine Tochter, die Formgestalterin Brigitte Mahn-Diedering (1933-1993)

Region Merseburg
Art Ausstellung
Beginn 01.03.2025, 09:00 Uhr
Ende 01.03.2025, 17:00 Uhr
Preis 6,00 €, ermäßigt 4,00 €, Besucher unter 18 Jahren frei
Ort Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg
(Domplatz 9, 06217 Merseburg) – 03461 40-2000
Die Ausstellung widmet sich zwei bislang weniger bekannten Merseburger Kunstschaffenden. Zum einen dem Lehrer und Kunstmaler Günther Kipper, dessen 125. Geburtstag sich 2025 jährt. Die Werke des einst in und um Merseburg sehr bekannten Künstlers sind heute kaum überliefert, bilden die Region aber in einmaliger Weise ab. Neben seiner Lehrtätigkeit, unter anderem an der Altenburger Schule in Merseburg, war Kipper ab 1929 als Illustrator für den Merseburger Korrespondenten und das Merseburger Tageblatt tätig. Grafiken und Ölgemälde stellen seine Heimat Finsterwalde dar, Landschaften der Region Merseburg – insbesondere der Luppe-Aue – oder die verschneiten Alpen. Zahlreiche Holzschnitte von Kirchen der hiesigen Auedörfer zierten Tauf- und Konfirmationsurkunden. Daneben wird Günther Kippers 1933 in Merseburg geborene Tochter, Brigitte Mahn-Diedering, in der Ausstellung gewürdigt. Zunächst als Berufsschullehrerin und später als studierte Gestalterin, trat sie in die Fußstapfen ihres früh verstorbenen Vaters. Von 1956 bis 1961 studierte sie Industrielle Formgestaltung in Halle an der Burg Giebichenstein im Fachbereich Keramik. Sie arbeitete mehrere Jahre als Industrieformgestalterin, wo sie an der Entwicklung von Gebrauchsgegenständen mitwirkte. Für die Gastronomie entwarf sie unter anderem Hotelgeschirrteile in Edelstahl und die meisten der in den 1970er Jahren entstandenen Besteckserien, darunter das bekannte „Modell 900“ (1968), auch Besteckserie „Julia“ genannt. 1975 wurde sie Leiterin des Fachbereichs Gefäßgestaltung an der Burg Giebichenstein, wo sie ab 1979 eine Dozentur und ab 1984 eine Professur innehatte. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, auch über das Gebiet der damaligen DDR hinaus, wie etwa in Warschau oder London. (Kuratorenführung am 3. Mai 2025, 14:00 Uhr, Zuschlag 2,50 €)
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